Die Modellregion
Die Modellregion
Schleswig-Holstein und Hamburg bilden eine optimale Modellregion, um zu zeigen, dass die Energiewende nicht nur dringend notwendig, sondern auch machbar ist. Denn die beiden benachbarten Bundesländer ergänzen sich gut: Hamburg verbraucht als bevölkerungsreiche Metropolregion mit starker Großindustrie große Mengen an Energie – 2017 waren es 17 TWh. Ein Viertel davon geht auf die metallverarbeitende Industrie zurück. Das Küstenland Schleswig-Holstein ist mit seinen vielen Offshore- und Onshore-Windparks dagegen ein bedeutender Stromerzeuger. Übers Jahr gesehen könnte Schleswig-Holstein rein rechnerisch schon heute 160 Prozent seines Strombedarfs aus erneuerbaren Energien decken – Hamburg dagegen nur 4 Prozent.
Gemeinsam können die beiden Bundesländer zeigen, wie eine klimafreundliche Energieversorgung in Zukunft aussehen kann. Denn mit ihren extremen, wachsenden Ungleichgewichten zwischen Erzeugung und Verbrauch ist die Modellregion ein Prototyp für die Kernherausforderungen der Energiewende. Im Fokus steht hier vor allem der Wandel von einem lastgeführten zu einem erzeugungsgeführten Energiesystem: Sollen konventionelle Kraftwerke zukünftig verzichtbar sein, gilt es, ein stabiles Energiesystem zu entwickeln, das trotz volatiler Energiequellen wie Windkraft die Versorgungssicherheit zu jedem Zeitpunkt gewährleisten kann. Dazu werden in NEW 4.0 innovative Speicherlösungen entwickelt und eine Flexibilisierung des Verbrauchs in Industrie und Privathaushalten erprobt.
Durch NEW 4.0 bauen die norddeutschen Bundesländer ihre Rolle als führender Innovationsstandort für die Energiewende weiter aus. Durch Investitionen in einen wachsenden Zukunftsmarkt wird die regionale Wirtschaft gestärkt und es entstehen neue Arbeitsplätze. Und nicht zuletzt kann die Modellregion zum Vorbild für den Klimaschutz in anderen Regionen Deutschlands und Europas werden.
Demonstratoren
Als Schaufenster-Projekt im Rahmen des SINTEG-Programms will NEW 4.0 die Vorreiterrolle des Nordens für den Ausbau der erneuerbaren Energien und das Gelingen der Energiewende weiter ausbauen. Bis 2020 soll gezeigt werden, welche einzigartige Chance die Energiewende für Schleswig-Holstein und Hamburg darstellt und wie die notwendige Transformation des Energiesystems gelingen kann. So kann NEW 4.0 zur „Blaupause“ für andere deutsche und europäische Regionen werden. Eine wichtige Rolle spielen dabei die zahlreichen Demonstratoren im Projekt: Sie veranschaulichen die benötigten Lösungen für das Energiesystem der Zukunft und demonstrieren damit die Machbarkeit der Energiewende.
Standort: Jardelund
Beteiligte Partner: EnSpireME GmbH
Grüner Wasserstoff aus überschüssigem Windstrom: Errichtung eines Elektrolyseurs zur Veredelung von Strom aus erneuerbaren Energien zu Wasserstoff
Standort: Haurup
Inbetriebnahme: Q1 2020 (Betriebsbereite Einspeisung mit Gasuni ab Mai 20)
Beteiligte Partner: Energie des Nordens
Power-to-Heat mit Elektroheizern: Installation eines Elektroheizers, der bei Einspeisemanagement die Fernwärmeersatzversorgung übernimmt
Standort: Tarp
Inbetriebnahme: Dezember 2017
Beteiligte Partner: Stadtwerke Flensburg
Virtuelles Kraftwerk aus Windenergieanlagen zur Erbringung von Systemdienstleistungen, beispielsweise Präqualifikation eines Windparks für negative Minutenreserveleistung über das Virtuelle Kraftwerk
Standort: Husum
Beteiligte Partner: ARGE Netz
Errichtung eines Elektrolyseurs zur Umwandlung von Grünstrom in Wasserstoff am Lastschwerpunkt Brunsbüttel
Standort: Brunsbüttel
Inbetriebnahme: August 2018
Beteiligte Partner: Wind to Gas
Flexibilisierung von KWK-Gasturbinen: Nachweis der Netzdienlichkeit von KWK-Gasturbinen
Standort: Brunsbüttel
Inbetriebnahme: voraussichtl. 2019
Beteiligte Partner: Sasol Germany GmbH
Errichtung eines Batteriespeichers zur Erbringung von Systemdienstleistungen in Brunsbüttel
Standort: Brunsbüttel
Inbetriebnahme: November 2017
Beteiligte Partner: Wind2Gas Energy
Smart Home: Einführung eines dynamischen Tarifmodells für Haushaltskunden
Standort: Norderstedt
Inbetriebnahme: November 2018
Beteiligte Partner: Stadtwerke Norderstedt
ENKO steht für ENergien intelligent KOordinieren: Flexibilisierung des Verbrauchs, um drohende Netzengpässe zu verhindern. Über die ENKO-Plattform können Verbraucher ihren flexiblen Energiemehrverbrauch den Netzbetreibern zur anbieten. ENKO, als Koordinationsplattform, stellt die Schnittstelle zwischen den flexiblen Verbrauchern und den Netzbetreibern dar. Hierdurch wird Grünstrom an die Verbrauchsanlagen vermittelt, die den Netzengpass am effektivsten verringern und damit das Abschalten von Windrädern, Photovoltaik und weiteren Erneuerbaren Energien verhindern.
Inbetriebnahme: Januar 2019
Beteiligte Partner: Schleswig-Holstein Netz AG, ARGE Netz, PONTON AG
Karoline Power-to-Heat-Elektrodenheizkessel: Errichtung und Betrieb von Heizelektroden zur Umwandlung von Ãœberschussstrom in thermische Energie (Karoline)
Standort: Hamburg
Inbetriebnahme: November 2018
Beteiligte Partner: Wärme Hamburg GmbH
Konzeptionelle Integration von Stromspeicherheizungen in aktuelle und zukünftige Märkte: Erbringung von Demand-Side-Management bei gleichzeitiger Wärmeversorgung
Standort: Region Hamburg
Inbetriebnahme: voraussichtl. November 2019
Beteiligte Partner: Hamburg Energie
Power-to-Aluminium: Lastverschiebung bei einer Aluminiumelektrolyse-Zelle
Standort: Hamburg
Inbetriebnahme: voraussichtl. Q4 2019
Beteiligte Partner: Trimet Aluminium SE
Inbetriebnahme: Praktische Umsetzung nach Projektende
Beteiligte Partner: ArcelorMittal Hamburg GmbH
Inbetriebnahme: Juli 2017
Beteiligte Partner: ArcelorMittal Hamburg GmbH
Inbetriebnahme: Mai 2019 (1. Trade)
Beteiligte Partner: Hamburg Energie, PONTON AG
Strom-Wärme-Strom-Speicher zur Integration der erneuerbaren Energien in das Stromnetz: Betrachtung von weiteren Standort- und Einsatzmöglichkeiten des Speichers (Electro-Thermal-Electro-Storage, kurz ETES)
Standort: Hamburg
Inbetriebnahme: Juni 2019
Beteiligte Partner: Siemens Gamesa Renewable Energy
Power-to-Steam: Nutzung von überschüssigem Strom aus erneuerbaren Energien statt Erdgas zur Dampferzeugung in der Kupferproduktion
Standort: Hamburg
Inbetriebnahme: August 2019
Beteiligte Partner: Aurubis AG
Bau und Betrieb eines Strömungserhitzers (PtH) in Schnelsen Burgwedel
Standort: Burgwedel Schnelsen
Inbetriebnahme: Februar 2019
Beteiligte Partner: Wärme Hamburg GmbH
Errichtung eines Batteriespeichers und Integration in einen Windpark zur Erbringung von Systemdienstleistungen
Standort: Hamburg-Curslack
Inbetriebnahme: Oktober 2018
Beteiligte Partner: Nordex SE, HAW Hamburg, Vattenfall Europe Innovation
Power-to-Heat: Ausbau des Blockheizkraftwerk-Portfolios – Nutzung von elektrischer Energie zur Wärmeerzeugung in Elektrokesseln (Power-to-Heat-Anlagen)
Standort: Schwarzenbek
Inbetriebnahme: August 2018
Beteiligte Partner: HanseWerk Natur GmbH
Power-to-Heat: Ausbau des Blockheizkraftwerk-Portfolios – Nutzung von elektrischer Energie zur Wärmeerzeugung in Elektrokesseln (Power-to-Heat-Anlagen)
Standort: Schwarzenbek
Inbetriebnahme: August 2018
Beteiligte Partner: HanseWerk Natur GmbH
Die Modellregion
Schleswig-Holstein und Hamburg bilden eine optimale Modellregion, um zu zeigen, dass die Energiewende nicht nur dringend notwendig, sondern auch machbar ist. Denn die beiden benachbarten Bundesländer ergänzen sich gut: Hamburg verbraucht als bevölkerungsreiche Metropolregion mit starker Großindustrie große Mengen an Energie – 2017 waren es 17 TWh. Ein Viertel davon geht auf die metallverarbeitende Industrie zurück. Das Küstenland Schleswig-Holstein ist mit seinen vielen Offshore- und Onshore-Windparks dagegen ein bedeutender Stromerzeuger. Übers Jahr gesehen könnte Schleswig-Holstein rein rechnerisch schon heute 160 Prozent seines Strombedarfs aus erneuerbaren Energien decken – Hamburg dagegen nur 4 Prozent.
Gemeinsam können die beiden Bundesländer zeigen, wie eine klimafreundliche Energieversorgung in Zukunft aussehen kann. Denn mit ihren extremen, wachsenden Ungleichgewichten zwischen Erzeugung und Verbrauch ist die Modellregion ein Prototyp für die Kernherausforderungen der Energiewende. Im Fokus steht hier vor allem der Wandel von einem lastgeführten zu einem erzeugungsgeführten Energiesystem: Sollen konventionelle Kraftwerke zukünftig verzichtbar sein, gilt es, ein stabiles Energiesystem zu entwickeln, das trotz volatiler Energiequellen wie Windkraft die Versorgungssicherheit zu jedem Zeitpunkt gewährleisten kann. Dazu werden in NEW 4.0 innovative Speicherlösungen entwickelt und eine Flexibilisierung des Verbrauchs in Industrie und Privathaushalten erprobt.
Durch NEW 4.0 bauen die norddeutschen Bundesländer ihre Rolle als führender Innovationsstandort für die Energiewende weiter aus. Durch Investitionen in einen wachsenden Zukunftsmarkt wird die regionale Wirtschaft gestärkt und es entstehen neue Arbeitsplätze. Und nicht zuletzt kann die Modellregion zum Vorbild für den Klimaschutz in anderen Regionen Deutschlands und Europas werden.
Demonstratoren
Als Schaufenster-Projekt im Rahmen des SINTEG-Programms will NEW 4.0 die Vorreiterrolle des Nordens für den Ausbau der erneuerbaren Energien und das Gelingen der Energiewende weiter ausbauen. Bis 2020 soll gezeigt werden, welche einzigartige Chance die Energiewende für Schleswig-Holstein und Hamburg darstellt und wie die notwendige Transformation des Energiesystems gelingen kann. So kann NEW 4.0 zur „Blaupause“ für andere deutsche und europäische Regionen werden. Eine wichtige Rolle spielen dabei die zahlreichen Demonstratoren im Projekt: Sie veranschaulichen die benötigten Lösungen für das Energiesystem der Zukunft und demonstrieren damit die Machbarkeit der Energiewende.
Standort: Jardelund
Beteiligte Partner: EnSpireME GmbH
Grüner Wasserstoff aus überschüssigem Windstrom: Errichtung eines Elektrolyseurs zur Veredelung von Strom aus erneuerbaren Energien zu Wasserstoff
Standort: Haurup
Inbetriebnahme: Q1 2020 (Betriebsbereite Einspeisung mit Gasuni ab Mai 20)
Beteiligte Partner: Energie des Nordens
Power-to-Heat mit Elektroheizern: Installation eines Elektroheizers, der bei Einspeisemanagement die Fernwärmeersatzversorgung übernimmt
Standort: Tarp
Inbetriebnahme: Dezember 2017
Beteiligte Partner: Stadtwerke Flensburg
Virtuelles Kraftwerk aus Windenergieanlagen zur Erbringung von Systemdienstleistungen, beispielsweise Präqualifikation eines Windparks für negative Minutenreserveleistung über das Virtuelle Kraftwerk
Standort: Husum
Beteiligte Partner: ARGE Netz
Errichtung eines Elektrolyseurs zur Umwandlung von Grünstrom in Wasserstoff am Lastschwerpunkt Brunsbüttel
Standort: Brunsbüttel
Inbetriebnahme: August 2018
Beteiligte Partner: Wind to Gas
Flexibilisierung von KWK-Gasturbinen: Nachweis der Netzdienlichkeit von KWK-Gasturbinen
Standort: Brunsbüttel
Inbetriebnahme: voraussichtl. 2019
Beteiligte Partner: Sasol Germany GmbH
Errichtung eines Batteriespeichers zur Erbringung von Systemdienstleistungen in Brunsbüttel
Standort: Brunsbüttel
Inbetriebnahme: November 2017
Beteiligte Partner: Wind2Gas Energy
Smart Home: Einführung eines dynamischen Tarifmodells für Haushaltskunden
Standort: Norderstedt
Inbetriebnahme: November 2018
Beteiligte Partner: Stadtwerke Norderstedt
ENKO steht für ENergien intelligent KOordinieren: Flexibilisierung des Verbrauchs, um drohende Netzengpässe zu verhindern. Über die ENKO-Plattform können Verbraucher ihren flexiblen Energiemehrverbrauch den Netzbetreibern zur anbieten. ENKO, als Koordinationsplattform, stellt die Schnittstelle zwischen den flexiblen Verbrauchern und den Netzbetreibern dar. Hierdurch wird Grünstrom an die Verbrauchsanlagen vermittelt, die den Netzengpass am effektivsten verringern und damit das Abschalten von Windrädern, Photovoltaik und weiteren Erneuerbaren Energien verhindern.
Inbetriebnahme: Januar 2019
Beteiligte Partner: Schleswig-Holstein Netz AG, ARGE Netz, PONTON AG
Karoline Power-to-Heat-Elektrodenheizkessel: Errichtung und Betrieb von Heizelektroden zur Umwandlung von Ãœberschussstrom in thermische Energie (Karoline)
Standort: Hamburg
Inbetriebnahme: November 2018
Beteiligte Partner: Wärme Hamburg GmbH
Konzeptionelle Integration von Stromspeicherheizungen in aktuelle und zukünftige Märkte: Erbringung von Demand-Side-Management bei gleichzeitiger Wärmeversorgung
Standort: Region Hamburg
Inbetriebnahme: voraussichtl. November 2019
Beteiligte Partner: Hamburg Energie
Power-to-Aluminium: Lastverschiebung bei einer Aluminiumelektrolyse-Zelle
Standort: Hamburg
Inbetriebnahme: voraussichtl. Q4 2019
Beteiligte Partner: Trimet Aluminium SE
Inbetriebnahme: Praktische Umsetzung nach Projektende
Beteiligte Partner: ArcelorMittal Hamburg GmbH
Inbetriebnahme: Juli 2017
Beteiligte Partner: ArcelorMittal Hamburg GmbH
Inbetriebnahme: Mai 2019 (1. Trade)
Beteiligte Partner: Hamburg Energie, PONTON AG
Strom-Wärme-Strom-Speicher zur Integration der erneuerbaren Energien in das Stromnetz: Betrachtung von weiteren Standort- und Einsatzmöglichkeiten des Speichers (Electro-Thermal-Electro-Storage, kurz ETES)
Standort: Hamburg
Inbetriebnahme: Juni 2019
Beteiligte Partner: Siemens Gamesa Renewable Energy
Power-to-Steam: Nutzung von überschüssigem Strom aus erneuerbaren Energien statt Erdgas zur Dampferzeugung in der Kupferproduktion
Standort: Hamburg
Inbetriebnahme: August 2019
Beteiligte Partner: Aurubis AG
Bau und Betrieb eines Strömungserhitzers (PtH) in Schnelsen Burgwedel
Standort: Burgwedel Schnelsen
Inbetriebnahme: Februar 2019
Beteiligte Partner: Wärme Hamburg GmbH
Errichtung eines Batteriespeichers und Integration in einen Windpark zur Erbringung von Systemdienstleistungen
Standort: Hamburg-Curslack
Inbetriebnahme: Oktober 2018
Beteiligte Partner: Nordex SE, HAW Hamburg, Vattenfall Europe Innovation
Power-to-Heat: Ausbau des Blockheizkraftwerk-Portfolios – Nutzung von elektrischer Energie zur Wärmeerzeugung in Elektrokesseln (Power-to-Heat-Anlagen)
Standort: Schwarzenbek
Inbetriebnahme: August 2018
Beteiligte Partner: HanseWerk Natur GmbH